Glanzlos, spröde, rau, stohig, schlecht frisierbar, erhöhte Brüchigkeit, gespaltene Spitzen.............
Was ist mit dem Haar passiert?
1. Du kannst Dir das Haar wie einen Tannenzapfen vorstellen. Bei einem jungen Zapfen sind die äußeren Schuppen noch anliegend. Erst mit dem Alter öffnen sie sich und es entstehen Zwischenräume.
Bei einem Haar wirkt die Schuppenschicht wie ein Schutzpanzer. Ähnlich wie bei dem Tannenzapfen, spielt das Alter des Haares eine Rolle, wie dicht die Schuppen anliegen. Allerdings wird die Schuppenschicht weit aus mehr durch mechanische und chemische Einflüsse angegriffen und beschädigt.
Bei einer durch Farbe, Blondierung, Dauerwelle, grobes Kämmen oder Toupieren geschädigten Schuppenschicht ist die Kittsubstanz zwischen den Zellen teilweise herausgelöst. Dadurch ist der Zusammenhalt zwischen den einzelnen Zellschichten gelockert. Dies ist der Grund, warum ein Haar den Glanz verliert. Das Licht kann nun nicht mehr ungebrochen von der Schuppenschicht prallen. Es wird gebrochen von der unebenen äußeren Schicht des Haares reflektiert.
2. Von einem porösem Haar spricht man, wenn in der Faserschicht die Kittsubstanz, zwischen den Faserbündeln, durch alkalisch regierende Behandlungsmittel und Oxidationsvorgänge, teilweise abgebaut ist. Dadurch sind Hohlräume entstanden. Somit kann dieses poröse Haar mehr Wasser und Behandlungsmittel aufnehmen als ein unbehandeltes, gesundes Haar. Je geschädigter das Haar, umso länger dauert das Trocknen.
3. Stabile Schwefelbrücken sind für die Reißfestigkeit, Elastizität und der Spannkraft verantwortlich. Werden die Schwefelbrücken durch Oxidationsvorgänge, oder bei langfristiger intensiver Sonnenstrahlung abgebaut, kommt es zu Haarbruch und gespaltenen Spitzen. Das Haar hängt kraftlos und der Frisur fehlt es an Sprungkraft. Bei hochblondierten Haaren ist ein Abbau um bis zu 25% möglich.
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