"Mir stehen die Haare zu Berge", oder " Mein Fell sträubt sich"........
Was passiert bei der "Gänsehaut"?
Der unter der Talgdrüse, am Haar anliegende Haarbalgmuskel (Haaraufrichtmuskel), zieht sich zusammen und richtet das Haar bei psychischen Einflüssen (Erregung und Wut), leichtem Streicheln der Haut und bei Kälteempfindung auf. Durch sympathische Nervenfasern geschieht diese so genannte Piloerektion gleichzeitig an weiten Teilen der Hautoberfläche.
Aber warum hat die Natur eine Gänsehaut beim Menschen entwickelt?
Heutzutage hat die Gänsehaut keine bedeutende Aufgabe mehr, da sich das Körperhaar weitgehenst gelichtet hat. Aber bei unseren behaarten Vorfahren, wurde durch das Aufrichten der Haare, die Luft um den Körper eingeschlossn, welches als Luftisolierung und Kälteschutz diente. Zudem drückt der Haarbalgmuskel beim Zusammenziehen auf die Talgdrüse, die sich somit entleert. Der Talg auf der Haut verhindert das Abkühlen der Haut durch Schweißverdunstung.
In der Zeit, als Menschen noch stark behaart waren, hat die durch Angst und Emotionen hervorgerufe Gänsehaut, in bedrohlichen Situationen geholfen, grösser, breiter und somit gefährlicher auszusehen.