Letzten Sonntag hat mich eine langjährige Kundin auf meinem Mobil Telefon angerufen, um mich zu fragen, ob ich ihr die Haare in einer Stunde bei sich zu Hause föhnen könnte. Das allein ist schon eine Frechheit, denn sie denkt, dass sie so wichtig ist, dass ich für sie alles stehen und liegen lassen werde, ins Auto hüpfe und sie bedienen werde. Ja, ist schon richtig, sie wohnt gleich um die Ecke, hat sehr kurze Haare und bezahlt mich ja auch dafür. Ich weiss, dass ich Dankbar sein sollte, einen Job zu haben. Ja, ja, ja.... Aber manchmal sind es die $100 Dollar nicht wert, sich als Sklavin behandeln zu lassen. (Selbst wenn es auch nur eine Stunde meines Tages kostet)
Zu diesem Zeitpunkt sass ich mit Bill, meinem Verlobten, in einer Gondola in Lake Tahoe, auf dem Weg zur Bergspitze, um einen wunderschönen Skitag zu erleben.
Anstatt die Primadonna am Telefon mir einen schönen Urlaub wünscht, sagt sie nur: "...and what about me and my hair?"
Hammer!
Ich blieb ruhig und teilte ihr mit, dass ich noch am gleichen Abend zurück nach Los Angeles fliegen würde und ich ihr am folgenden Morgen einen Hausbesuch abstatten könnte. Damit war sie zufrieden und ich fuhr wie verabredet am Montag Morgen um 8.00Uhr in der Früh zu ihr nach Hause.
Und hier kommt der zweite Hammer:
(Warum mich solche Geschichten noch nach all den Jahren von den Socken reissen, weiss ich nicht)
Sie öffnet mir die Tür und fängt an mir alles über ihr langweiliges Wochenende zu erzählen. Ohne Punkt und Komma, bis ich mit ihr vertig war, meine Tasche genommen habe und mit meinem check in der Hand zurück zum Auto ging.
Ich, ich, ich, ich, ich...........
Diese Frau ist mitlerweile seit 8 Jahren meine Kundin. Ich sehe sie jede Woche ein bis zwei Mal. Sie weiss kaum etwas über mich und erkundigt sich nie nach meinem Wohlbefinden; noch nicht einmal wenn ich aus dem Urlaub komme und villeicht etwas zu erzählen hätte...... was wird blos passieren, wenn ich mal krank bin?
Dienstag, 9. Februar 2010
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